An der Selma-Rosenfeld-Realschule fand gleich zu Beginn des Schuljahres ein intensiver Erste-Hilfe-Kurs für den Schulsanitätsdienst statt. Unter der Leitung von Eva Grünberger, einer vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) geschulten Ausbilderin, wurden Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6 bis 10 für ihre zukünftigen Aufgaben als Schulsanitäter fit gemacht.
Von der Theorie zur Praxis: Pünktlich um 8 Uhr begann der Kurs, der gemäß den DRK-Vorgaben, bis in den Nachmittag hinein dauerte. Das Ziel: Die Jugendlichen sollten lernen, wie sie im Notfall schnell und sicher helfen können. Dabei standen grundlegende Erste-Hilfe-Maßnahmen auf dem Programm, angefangen bei der stabilen Seitenlage über die Durchführung einer Herzdruckmassage, auch mit Hilfe eines Defibrillators, bis hin zum richtigen Anlegen eines Druckverbands, dem Erkennen eines Herzinfarktes und Schlaganfalls, sowie den richtigen Maßnahmen bei zahlreichen weiteren Krankheitsbildern. Eva Grünberger legte großen Wert darauf, den Schülerinnen und Schülern nicht nur theoretisches Wissen zu vermitteln, sondern auch die praktischen Fähigkeiten einzuüben. In Kleingruppen wurde fleißig geübt – und das mit viel Ernsthaftigkeit, aber auch mit einer Portion Spaß, wenn in den Rollenspielen die Akteure ihre Rollen besonders realitätsnah spielten.
Warum ist eine gute Erste-Hilfe-Ausbildung für den Schulsanitätsdienst so wichtig? Die Schulleitung und Lehrkräfte sind sich einig: Die Schulsanitäter übernehmen eine verantwortungsvolle Aufgabe, die das Wohlbefinden und die Sicherheit aller an der Schule Beteiligten maßgeblich unterstützt. Ob im Sportunterricht, auf dem Pausenhof oder bei schulischen Veranstaltungen – im Notfall sind die Schulsanitäter oft die Ersten, die vor Ort sind und sofortige Hilfe leisten können. Gerade in Situationen, in denen schnelle Hilfe gefragt ist, können sie durch gezielte Maßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes wertvolle Unterstützung leisten. Auch für kleinere Verletzungen oder Unwohlsein sind die Schulsanitäter stets einsatzbereit. Ob bei einer blutenden Nase oder einem verstauchten Knöchel – ihre Hilfe kann schnell Entlastung bringen, bevor professionelle Unterstützung eintrifft. „Jeder kann helfen, wenn er richtig ausgebildet ist. Im Ernstfall zählt jede Minute, und gut geschulte Ersthelfer sind dann entscheidend“, erklärte Eva Grünberger den Teilnehmern.
Für die Schülerinnen und Schüler bietet der Schulsanitätsdienst nicht nur die Möglichkeit, praktische Fähigkeiten zu erlernen, sondern auch, Verantwortung zu übernehmen. Sich in Notsituationen richtig zu verhalten und anderen zu helfen, stärkt das Selbstbewusstsein und fördert den Teamgeist. Eva Grünberger betonte, dass die Jugendlichen durch den Kurs lernen, selbstbewusster zu handeln und dabei zu wissen, dass sie einen wichtigen Beitrag zur Schulgemeinschaft leisten.
Nach acht intensiven Stunden fasste eine 6.Klässlerin zusammen: „Der Tag war zwar lang, aber es hat sich gelohnt. Jetzt fühlen wir uns sicherer und wissen, wie wir im Notfall richtig helfen können.“
Mit ihrem neuen Wissen und den erlernten Fertigkeiten sind die Schulsanitäter der Selma-Rosenfeld-Realschule nun bestens vorbereitet, um in jeder Notsituation beherzt und sicher eingreifen zu können. Die Schulgemeinschaft der Selma kann sich glücklich schätzen, so engagierte und gut ausgebildete Ersthelfer in ihren Reihen zu haben – und sollte es wieder einmal nötig sein, wissen wir: Auf diese Schulsanitäter ist Verlass!